5.500 Unterschriften gegen den Bau der S34/B334
VERANTWORTUNG statt STRASSENBAU
Vertreter der Bürgerinitiativen aus St.Veit/Gölsen, Traisen, Lilienfeld, Wilhelmsburg und St. Georgen haben am Mittwoch 11.04.2007, gemeinsam mit den Bürgermeistern von St.Veit/Gölsen und Traisen dem Infrastrukturminsiter Werner Faymann über 5.500 Unterschriften gegen den Bau der S34 / B334 übergeben.
Mit den Unterschriften wurden ein klares Ja zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und ein klares Nein zum Bau des vierspurigen Autobahnanschlusses S34 bis Wilhelmsburg verknüpft.
Minister Faymann verwies in der Diskussion mehrmals auf den Wunsch der NÖ Landesregierung, die sich so vehement für den Bau dieser Straße einsetzt und sieht sich als Partner in der Erfüllung von zugesagten Projekten. Die Verantwortung dafür trage er allerdings nicht.
Durch die vierspurige Variante dieser S34/B334 wird eine Transitschneise durch das Traisental geschlagen, die in Verbindung mit der neu entstehenden Donaubrücke bei Traismauer eine 56 km lange, vierspurige und hochrangige Nord-Süd-Verbindung im niederösterreichischen Zentralraum entstehen lässt.
Dass eine Fortsetzung bis nach Bruck und Graz geplant ist, kann in der strategischen Prüfung zur S34 nachgelesen werden. Die unabsehbaren und nicht abzuschätzenden Langzeitfolgen für die ganze Region wurden in dieser Diskussion nicht in Frage gestellt oder bestritten.
„Durch den Bau einer zusätzlichen Autobahn parallel zur bestehenden Eisenbahnstrecke im Traisental wird dem öffentlichen Verkehr noch mehr Konkurrenz gemacht. Das ist in Zeiten des oft besprochenen Klimawandels und des gestiegenen Individual- und Transitverkehrs die falsche Reaktion“, ist man sich in den Gruppen der Bürgerinitiativen einig.