Wussten Sie, dass....
Die S34 nicht für uns Traisentaler gebaut wird?
Nachzulesen in der Strategische Prüfung im Verkehrsbereich des Landes NÖ, Umweltbericht Kapitel1, Seite 15:
Zur Entlastung des Ballungsraumes Wien innerhalb der Großregion Ostösterreich (Wien, Niederösterreich, Burgenland) soll die Achse Krems - St. Pölten - Traisen - Lilienfeld beitragen (Schnellstraßen S 33 und S 34).
Nachzulesen in der zusammenfassenden Erklärung der strategischen Prüfung BMVIT vom Ffeb.2006 Seite 14:
Bei der Positionierung von Anschlussstellen ist deren Notwendigkeit für den Durchzugsverkehr nachzuweisen. Zudem sind die Erfordernisse der betrieblichen Wirtschaftlichkeit (Bemautung der Streckenabschnitte) und der Verkehrssicherheit zu berücksichtigen.
Tatsächlich eine neue Transitstrecke geschaffen wird
die schon jetzt von vielen LKW über Hainfeld bzw. St. Aegyd genutzt wird?
Nachzulesen in der Strategischen Prüfung im Verkehrsbereich des Landes NÖ, Umweltbericht Kapitel 1, Seite 38:
Die geplante Traisental Straße liegt in einer gedachten Achse Graz -Bruck/Kapfenberg – Lilienfeld – St.Pölten – Krems - Stockerau/Hollabrunn - Znojmo / Jihlava .
Für sich allein betrachtet, entspricht die geplante Netzerweiterung im Abschnitt Lilienfeld – St. Pölten nicht den Kriterien für die Festlegung von Bundeskompetenz. Bei überregionaler Betrachtungsweise und in Zusammenhang mit der weiterführenden Verbindung von St. Pölten über Krems in die ausländischen Zentren Znojmo / Jihlava im Norden, ist die geplante Netzerweiterung jedoch der Verbindungsfunktion II zuzuordnen. Aus strategischer Sicht des Initiators ist sie als abschließende Ergänzung der Infrastruktur in der Großregion St. Pölten gerechtfertigt.
Nachzulesen in der Strategischen Prüfung im Verkehrsbereich des Landes NÖ, Umweltbericht Kapitel 1, Seite 40:
Zur Ausbildung einer im nationalen Regionensystem konkurrenzfähigen Region um St. Pölten (vg. LEK) ist die Verlängerung der hochrangige Straßenverbindung von St. Pölten in Richtung Süden jedenfalls anzustreben. In Richtung Norden wäre der Ausbau der Achse von St. Pölten – Krems weiter in Richtung Tschechische Republik (Znojmo, Jihlava) anzustreben, um die Großregion St. Pölten auch international besser zu positionieren.
Der Ausbau der S34 keine zusätzlichen Betriebsansiedelungen bewirken wird?
Es gibt in der Region ein deutliches Überangebot an freien Betriebsgebieten, die keine Abnehmer finden und bestens an Verkehrskorridore angebunden sind:
Stadt St.Pölten 2,090.000m2
Hürm-Inning 240.000m2
Hart (A1 St. Pölten Süd) 100.000m2
Spratzern 15.000m2 + 73.000m2 Erweitertungsgebiet
Wilhelmsburg 10.000m2 + 34.000m2 Erweiterungsgebiet
Die meisten Pendler (die mit dem PKW unterwegs sind) nicht von der S34 profitieren werden?
Der Großteil, 75% des PKW Verkehrs sind Pendler auf der B20 nach St. Pölten und haben an einer Anbindung der Straße auf die A1 (Stattersdorf) überhaupt keinen Nutzen .
Lediglich von Norden kommender Durchzugsverkehr wird durch die vierspurig geplante zusätzlichen Straße einen Vorteil haben.
Anrainer der B20 keine Entlastung durch die S34 verspüren werden?
weil der Quell- und Zielverkehr weiterhin die B20 nutzt
weil der überwiegende Teil der Pendler weiterhin die B20 benutzen muß
weil ‚Mautflüchtlinge’ die Situation an der B20 weiter verschärfen werden
weil keine alternativen Maßnahmen zur Bewältigung des lokalen Verkehrs geschaffen werden
Jede weitere Straße mehr Verkehr generiert/anzieht?
Dieser Meinung sind nicht nur wir, sondern sogar das Land NÖ selbst, in der strategischen Prüfung im Verkehrsbereich des Landes NÖ, Umweltbericht, Kapitel 2 Seite 18, kann man nachlesen:
Die ansässige Bevölkerung – und nur diese – die negativen Begleiterscheinungen und deren Folgen ertragen muß?
- Lärm
- Feinstaub
- Abgase
Die geplante S34 im Widerspruch steht zu
- Leitzielen der NÖ Raumordnung
- Kyoto Protokoll (Klimastrategie)
- Alpenkonvention
„Die Vertragsparteien verzichten auf den Bau neuer hochrangiger Straßen für den alpenquerenden Verkehr.“
Eine S34, auf welcher Trasse auch immer, wertvolle Erholungsräume und Landschaft zerstören würde
Eine S34 zur Zersiedelung beiträgt (mehr EK-Zentren an den Endpunkten der Hauptverkehrswege, weniger lokale Geschäfte)
Dadurch eine höhere Abhängigkeit vom Auto geschaffen wird
Eine „für alle positive“ Trassenführung (Tunnel) gar nicht so eine 'intelligente Lösung' darstellt?
- Zu viel kostet und deshalb geringe Chancen auf Verwirklichung hat
- Die Belastung von Feinstaub und Abgasen jene Täler bewältigen müssen, die der Tunnel verbindet
- Trotz dem Motto „aus dem Auge aus dem Sinn“ erhebliche Risiken birgt